Mittlerweile haben wir auch Sebastian und Carina mit Ava getroffen – Wir waren wir sehr überrascht (und empört) über die Reaktion von Alia, die sich mit wütendem Geknurre auf die arme Ava stürzte.
Da musste unsere Fellnase erst mal an die Leine – beim zweiten Versuch im Freilauf hat das Spiel dann geklappt. – Bisher war Alia ja immer die Unterlegene – das Selbstbewusstsein scheint durch viele positive Spielkontakte sehr gewachsen – hier allerdings mal nicht zum Vorteil.
Wir haben viel Freude an unserem munteren Hovimädel und lachen viel über ihre Marotten, z.B. verschiedene Bremsmanöver auf unserem glatten Holzfußboden, auf dem sie oft zu schnell unterwegs ist.
Seit dem Zahnwechsel sind die Rennphasen deutlich rückläufig und insgesamt geht es Schritt für Schritt voran.
Unsere neue Hundetrainerin hat Alia als herzliches, kontaktfreudiges und temperamentvolles Känguruh beschrieben. Damit ist eigentlich alles gesagt – fast alles.
Denn wir finden, dass auch ‚Katze‘ mit im Stammbaum von Nala und Fiete gewesen sein muss, da unsere Fellnase
1. empört vor sich hin faucht, wenn wir sie an einer sehr engagierten Tätigkeit hindern – z.B. einen gerade umgepflanzten Strauch sofort wieder auszubuddeln, das Kaminholz aus dem Korb umzulagern, o.ä.
2. nach einem Schläfchen einen beeindruckenden Katzenbuckel mit steil aufgestellter Rute und weit aufgerissenem Gähnmaul zustande bringt (kriege ich leider nicht auf’s Foto – geht immer zu schnell)
3. gerne Fluggetier und Mäuse jagen möchte – allerdings ohne sich anzuschleichen, daher erfolglos.
(Kommentar zum Foto mit Boxer: zwei Powerriegel in seltener Erschöpfung nach der abschließenden Tobephase in der Hundeschule).
Auf jeden Fall hält sie uns ganz schön auf Trab und so manches Mal stehen wir auch gut „in unserem Schweiß“, wenn unser Junghund unter akuter Tagesschwerhörigkeit leidet, außer wenn die Futterdose aufgeht.
Sehr gerne mag sie Schnüffelspiele, am liebsten die, bei denen man Käsehäppchen an Bäumen in Baumrinde finden kann oder das Spiel ‚Kiste auspacken‘ (mehrere Leckerlis in alte Tücher gewickelt und in einer Kiste verstaut) – damit hat man / Hund zu tun, denn die Tücher lassen sich einfach nicht entwirren, wenn man mit der Pfote drauf steht…
Unsere größte Baustelle sind überschwängliche Begrüßungen aller Zweibeiner , die eben auch selber gerne zweibeinig stehend geherzt werden. Unser häusliches Ritual (Matte, Bleib – dann eine sogenannte ‚Sitzdose‘ mit Leckerlis für den Besucher) brachte etwas Besserung, ist nur unterwegs nicht praktikabel. Daran haben wir wohl zu wenig konsequent gearbeitet, aber ein paar gute Vorsätze für das neue Jahr muss man ja auch haben.
Wird hingegen in der Küche gewerkelt, kommt unser Hund sofort um die Ecke gewackelt, quetscht sich zwischen Schienbein und Unterschrank, um sich dann mit einem ‚Rums‘ fallen zu lassen und sich noch ein wenig Platz zurecht zu ruckeln. Hier liegt sie dann wie eine Statue, ggf. auch 2 Stunden beim Plätzchen backen, ohne den Kopf zu heben oder mit der Pfote zu zucken. Runter Gefallenes beachtet sie nicht (oder kriegt es dösend nicht mit) – ein uns unerklärliches, aber angenehmes Verhalten, bis auf die Tatsache, dass sie maximal im Weg liegt – ein Geruchsjunky ?
Herzliche Grüße senden Gregor und Sigrid
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